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Auf reges Interesse stieß die Informationsveranstaltung „Energie-Impulse für Büchenbach“, die Anfang Oktober auf Initiative der Stadtwerke Schwabach und in Zusammenarbeit mit der unabhängigen Energieberatungsagentur ENA-Roth durchgeführt wurde. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, sich über die Zukunft der Energieversorgung und konkrete Handlungsmöglichkeiten für private Haushalte zu informieren.

An drei Veranstaltungsabenden wurden aktuelle Themen rund um erneuerbare Energien, Gebäudesanierung und zukunftsgerichtete Wärmeversorgung praxisnah aufbereitet und mit lokalen Fragestellungen verknüpft. Referenten der Stadtwerke-Energieberatung und der ENA-Roth beleuchteten Aspekte wie Energieeffizienz, Mieterstrom, Elektromobilität und Fördermittel.  

„Unser Ziel ist es, die Menschen mitzunehmen und praxisnah zu zeigen, wie Energiewende vor Ort funktioniert“, so Bürgermeister Helmut Bauz. Aufgrund der Nachfrage sind künftig weitere Informationsveranstaltungen im Rahmen der Reihe „Energie-Impulse“ geplant.

Eröffnet wurde die Veranstaltungsreihe mit einem Vortrag von Jan Graeber (ENA-Roth) zum Thema „Energetische Sanierung der Gebäudehülle von Bestandsgebäuden“.

Zu Beginn stellte Graeber die Baualtersverteilung des Gebäudebestands im Landkreis Roth vor. Dabei wurde deutlich, dass rund 54 Prozent der Gebäude noch vor der ersten Wärmeschutzverordnung errichtet wurden – und somit ein Sanierungsbedarf besteht.

Der Referent zeigte anschaulich die verschiedenen Sanierungsmöglichkeiten an der Gebäudehülle – etwa Dachdämmung, Fenstersanierung und Fassadendämmung – sowie deren Einfluss auf die Energieeffizienz. Ebenso ging er auf die technischen Anforderungen für Förderungen ein, die bei Einzelmaßnahmen erfüllt werden müssen, um Zuschüsse zu erhalten.

Fazit: Als erster und wichtigster Schritt sollte immer die Senkung des Energieverbrauchs durch die Sanierung der Gebäudehülle stehen. Dadurch eröffnen sich später mehr Optionen für das passende Heizungssystem und eine nachhaltige Energieversorgung.

Im zweiten Vortrag widmete sich Michael Zauner, Elektromobilitätsmanager bei den Stadtwerken Schwabach, den Themen Photovoltaik, Mieterstrom und E-Mobilität. Anhand konkreter Beispiele zeigte er, wie sich der Betrieb einer PV-Anlage mit Speicher bereits nach etwa zehn bis zwölf Jahren amortisieren kann und welche Förderprogramme die Gemeinde Büchenbach hierfür anbietet.

Zauner erklärte zudem, wie Mieterstrommodelle auch in Mehrparteienhäusern funktionieren und welche Chancen sie für Vermieter und Mieter bieten. Abschließend ging er auf die Entwicklung der Elektromobilität ein: Die Zukunft gehöre eindeutig dem E-Auto – sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich, betonte Zauner.

Den Abschluss der Energie Impulse Reihe übernahm Stefan Winkler von den Stadtwerken Schwabach mit der Erläuterung der Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung und deren Auswirkungen für Gebäudeeigentümer. Ziel der Planung ist es, eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung aufzubauen und die Stadt langfristig auf die Anforderungen des Wärmeplanungsgesetzes vorzubereiten.

Winkler zeigte auf, welche Möglichkeiten Eigentümer in Wärmenetzvorzugsgebieten haben – etwa den Anschluss an ein Wärmenetz mit Vorteilen wie kalkulierbarer Wirtschaftlichkeit, geringerem Wartungsaufwand und dem Entfall eigener Heiztechnik. Für Eigentümer außerhalb dieser Gebiete wurden verschiedene Einzellösungen vorgestellt, darunter Wärmepumpen, Pelletheizungen, Solarthermie und Photovoltaik. Ergänzend informierte er über die Fördermöglichkeiten der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die Zuschüsse von bis zu 70 Prozent der Investitionskosten ermöglichen.

Die Veranstaltungsreihe hat nicht nur das Bewusstsein für die lokale Energiewende gestärkt, sondern auch die Vernetzung zwischen Stadtwerken, Politik, Planern und der Bevölkerung gefördert.

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