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Rückbau Brunnen 1 und 2
Brunnenrückbau startet
Aufmerksame Spaziergänger und Radler aus Büchenbach und Umgebung haben es bestimmt schon bemerkt: vor wenigen Tagen rückten im Wald südlich von Büchenbach die Baumaschinen an.
Verantwortlich dafür ist der Zweckverband zur Wasserversorgung Büchenbach-Aurach-Gruppe mit Sitz in der Büchenbacher Wiesenstraße.
Grund für das Anrücken der Baumaschinen ist der Rückbau der Brunnen eins und zwei des Verbandes. Diese wurden mit der Gründung des kommunalen Wasserversorgers 1962 gebaut, waren jedoch nur bis 1980 in Betrieb. Die beiden Tiefbrunnen (ca. 90 m tief) wurden damals wegen des Vorkommens von Spuren von zu viel Fluorid stillgelegt.
Vor ca. 15 Jahren führte der Zweckverband im Zuge der Regenerierung seiner in Betrieb befindlichen Brunnen Pumpversuche durch, um die Qualität bzw. biochemische Zusammensetzung des Rohwassers an den beiden Brunnen im Lichte der heutigen Maßstäbe der Trinkwasserversorgung zu untersuchen. Es zeigte sich seinerzeit, dass eine Verwendung des dort gewonnen Wassers für Zwecke der Trinkwasserversorgung dauerhaft nicht möglich ist. Konkret bedeutet dies, dass die verbauten Rohre und Kiesschüttungen auf die komplette Tiefe der beiden Brunnen zurückgebaut werden müssen. Im Anschluss ist eine Wiederverfüllung der Bohrlöcher vorgesehen, so dass der Endzustand möglichst weitgehend dem geologischen Aufbau vor dem Brunnenbau vor über 60 Jahren entspricht. Insbesondere wasserundurchlässige Schichten im obersten Bereich der Erdkruste müssen als solche wiederhergestellt werden.
Im Sinne der Nachhaltigkeit konnte der Rückbau der beiden Brunnen trotz hoher Kosten nicht länger aufgeschoben werden.
Um in die entsprechende Tiefe vordringen zu können werden Maschinen analog wie bei einem Brunnenneubau eingesetzt.
Aus diesem Grund werden die Waldwege südlich bzw. südwestlich des Büchenbacher Wasserwerks momentan durch schwere Baufahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen.
Um zu den im Wald versteckten Brunnen zu gelangen musste eine Wegegasse von gut 100 Metern Läge zusätzlich aufgeschottert werden.
Die Netto-Baukosten für die unvermeidliche Rückbaumaßnahme sind mit ca. 265.000 € angesetzt.
Die Verantwortlichen des Zweckverbandes um den Büchenbacher Bürgermeister und Verbandsvorsitzenden Helmut Bauz hoffen, dass im Zuge der Durchführung der Rückbaumaßnahme einige sog. Eventualpositionen aus der Ausschreibung nicht zum Tragen kommen und somit der von der Verbandsversammlung beschlossene Kostenrahmen nicht komplett ausgeschöpft werden muss.